Richard-Wagner-Festtage Leipzig 2018: Entdeckertour Wagner im Grünen

Verbandsvorsitzender Thomas Krakow wollte etwas Neues ausprobieren und den Besuchern der Richard-Wagner-Festtage Orte in Leipzig nahe bringen, die eng mit Richard selbst, seiner Familie, der Rezeption und den Wagner-Verbänden verbunden sind. Dank der Unterstützung der Leipziger Verkehrsbetriebe übernahm den Transfer die Straßenbahn „Richard Wagner“ . Ca. 30 Personen erfuhren zuerst Interessantes über die wechselvolle Geschichte des Alten Johannisfriedhofs sowie zu den Grabsteinen von Richard Wagners Mutter Johanne Rosine mit der Lieblingsschwester Rosalie Marbach, von Thomaskantor Theodor Weinlig, den Familien Brockhaus sowie dem Gedenkstein an die Grabstelle von Richard Wagners Vater, den unser Verband zu dessen 200. Geburtstag im November 2013 aufgestellt hatte. Danach ging es mit der Bahn zum Straßenbahnhof Angerbrücke und von dort in den Palmengarten. Heute als Teil des Clara-Zetkin-Parks nicht mehr in seiner ursprünglich reizvollen Art wahrnehmbar, berichtete Krakow am 2017 von der Richard-Wagner-Stiftung Leipzig aufgestellten Gedenkstein über das Ausflugslokal „Palmengarten“, wo am 13. Februar 1909 der Vorläufer des heutigen Richard-Wagner-Verbandes gegründet wurde. Spannend war die Geschichte des zu beiden Seiten des Elsterflutbeckens im Richard-Wagner-Hain gelegenen Richard-Wagner-Hains. Während man an der Bayreuther Stadtmauer vom Wagner-Denkmal für diesen Ort in Leipzig lesen und zwei der dafür vorgesehenen Reliefplatten besichtigen kann, fällt das in Leipzig schwerer. Der Flyer des Richard-Wagner-Verbandes dazu ist leider vergriffen. So verbanden sich aber Geschichten und Geschichte um Richard Wagner mit einer Stadtlandschaft, die Leipzig-Besucher erst mit sachkundiger Führung für sich entdecken können.
 
Thomas Krakow