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Verbandsfahrt in die Wagner-Stadt Magdeburg
Am 16.09.2018 besuchten Mitglieder unseres Verbands die Stadt Magdeburg um „Die Walküre“, den 1. Tag des Bühnenfestspiels „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner zu erleben.
Unser Vorsitzender Herr Krakow nutzte die Busfahrt nach Magdeburg um uns kurzweilig die Landesgeschichte der Region, gespickt mit einigen Ausflugstipps zu vermitteln. Rechtzeitig passierten wir die Stadtgrenze von Magdeburg und so blieb Zeit, um am Domfelsen den Wasserstand der Elbe in Augenschein zu nehmen.
Nach dem Mittagessen in der Klosteranlage Unser Lieben Frauen besuchten wir die älteste Kathedrale der Gotik auf deutschem Boden. Der exzellente Domführer zeigte uns den Domgarten, das Grab Otto des Großen (Otto I.) und die Grablege seiner ersten Gemahlin Königin Editha. Auch an der Grabplatte des bedeutenden Bischofs Wichmann, dem Begründer des Individualrechts, und am Magdeburger Ehrenmal des Künstlers Ernst Barlach, wurde verweilt.
Kurz zuvor noch ein Kaffee oder Snack im Operncafe Rossini, bevor sich der Vorhang zur Walküre im nicht ausverkauften Saal hob. Es begann ein bemerkenswerter Opernabend.
Nach der Regie von Jakob Peters-Messer beginnt die Aufführung mit Projektionen von Krawallszenen beim Hamburger G-20 Gipfel. Sigmund als Teilnehmer der Ausschreitungen flüchtet in das Haus des Bereitschaftspolizisten Hunding. Die Projektionen werden an anderer Stelle wiederholt. Die wunderbar unheilvolle Liebe zwischen Sigmund (Richard Furman) und Siglinde (Noa Danon), dem jungen Geschwisterpaar, überzeugte sehr in Stimme und Ausdruckskraft.
Auch die stimmlichen Leistungen Lucia Lucas als Wotan und Julia Bochert als Brünnhilde sind vorzüglich. Die musikalische Leitung lag in den Händen von GMD Kimbo Ishii, unter dessen Leitung das Orchester überzeugte.
Lediglich das karge Bühnenbild, im Wesentlichen aus weißen Spanplattenwänden bestehend, hinterließ wohl ein geteiltes Echo.
Langanhaltender stehender Applaus und Bravo-Rufe waren ein überaus verdienter Dank des Publikums für die dargebotene Leistung des Ensembles. Wir durften eine tolle Vorstellung erleben, zu der man die Magdeburger Oper als mittelgroßes Haus beglückwünschen kann.
Unser Dank gilt allen, die an der Organisation der Fahrt beteiligt waren und uns diesen erlebnisreichen Tag ermöglichten.
B. & U. Ebert