Stummfilm „Richard Wagner“ von 1913 im Passage-Kino

Nach der vom Richard-Wagner-Verband Leipzig organisierten Tour ins thüringische Altenburg fand im Rahmen der Leipziger Richard-Wagner-Feststage 2019 am Abend des 3. Mai um 20:30 Uhr noch die spektakuläre Aufführung eines biografischen Epos aus der Stummfilmzeit statt. Petra Klemann, die Geschäftsführerin der Passage-Kinos und Winifred König für den Vorstand des Richard-Wagner-Verbandes Leipzig begrüßten das Publikum und verwiesen unisono auf die sehr gute langjährige Zusammenarbeit, die im Vorfeld des Richard-Wagner-Jahres 2013 begann.
Olav Kröger am Klavier brachte den Stummfilm im sehr gut besuchten Kinosaal „Astoria“ zum Klingen mit Zitaten und Leitmotiven, Thomas Mann wäre freudigst bewegt gewesen. Das 1913 entstandene Werk über Richard Wagner machte auch die ganze Tragik dieses großen Mannes deutlich, im Krieg geboren, zweimal den Vater verloren, Elendsjahre, Flucht und immer wieder das Verfallen in vom Spießertum aus gesehene ausufernde Verschwendung als Kompensationsmechanismus. UND dieser unendliche Fleiß, Durchhaltevermögen, Begeisterungsfähigkeit, Mut, Güte, Fehlurteile …
Es war ein beeindruckendes Kaleidoskop, was da vor über hundert Jahren geschaffen wurde.

Dank an den Richard-Wagner-Verband Leipzig und die Passage-Kinos Leipzig, die die Aufführung möglich gemacht hatten.

Bilder von finale HD-DPX-Dateien der Restaurierung 2011/12 von EyE Film Institute Netherlands, Amsterdam
Quellenangabe:
EYE Filminstitute Netherlands, Amsterdam / FWMS
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