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Stimmen aus dem In- und Ausland zum Rücktritt des Verbandsvorsitzenden Thomas Krakow
Schreiben des Vorsitzenden des RWV Lyon, Pascal Bouteldja
Cher ami
Je suis triste
Merci pour tout
Je vous embrasse
Pascal
Und die Information an die Mitglieder seines Verbandes
Thomas Krakow, président du Richard-Wagner-Verband Leipzig quitte ses fonctions ; son état de santé ne lui permettant plus de les assurer.
Véritable âme du Cercle de Leipzig, Thomas Krakow a beaucoup œuvré pour la promotion légitime de Leipzig, la ville natale de Richard Wagner, une ville véritablement imprégnée de wagnérisme dont les nombreux souvenirs sont encore vivants de nos jours. Nous connaissons tous le fameux slogan « Richard ist Leipziger ».
Il était venu avec une grande délégation de Leipzigois à Lyon en 2014 à l’occasion de la production de Parsifal et encore une fois en 2017 pour Tristan et Elektra.
Son départ de la présidence du Cercle de Leipzig est une triste nouvelle.
Qu’il soit remercié pour son infatigable promotion de l’œuvre de Richard Wagner …
Klaus Weinhold, Vorsitzender des RWV Dresden
…Natürlich bedaure ich aus tiefster Überzeugung Ihren Schritt, habe aber auch Verständnis, man hat nur ein Leben und eine Gesundheit. Für den Leipziger Verband wird sich voraussichtlich viel verändern, man muss aber auch festhalten, dass Sie für die Zukunft des Ortsverbandes tiefe Spuren anlegten …
Liane Beermann, Vorsitzende des RWV Wien und Mitglied des RWV Leipzig
… Ich habe Deinem Einsatz und Deinem Elan stets höchste Wertschätzung gezollt, weshalb ich auch dem RWV-Leipzig beigetreten bin….Nicht nur der RWV-Leipzig, sondern auch der Richard Wagner-Verband International verliert durch Deinen Rücktritt eine signifikante Stimme, die mir fehlen wird …
Andreas Lösch, Vorsitzender des RWV Bonn
… Ich habe Ihre großartige Arbeit in Leipzig immer sehr bewundert. „Richard ist Leipziger“ war ein schönes Motto und am Ende eine richtige „Marke“. Sie haben es geschafft, RW neben den Platzhirschen Bach, Mendelssohn und Schumann den
ihm zustehenden Rang zurück zu geben.
Im Kosmos der RW-Verbände gebührt Leipzig in der Ära Krakow der 1.Platz – das ist meine Überzeugung.
Hans Emmert
Wissen erwerben, ansammeln ist eine Fähigkeit, die jeder nach eigenen Kräften betreiben soll, aber Wissen auf diese Weise, wie Sie es können , „an den Mann zu bringen“ ist eine Kunst, die ich und einige meiner Freunde in Zukunft vermissen müssen; wir hoffen um den Preis einer besseren Gesundheit! (Mit Verlaub: Wotans Abschied, schmerzlich und notwendig, führte den Wanderer auch zu noch höheren Einsichten) …
Helga-Franziska Humbaur
Lieber Herr Krakow, ich bin noch selten auf Menschen Ihres Formats gestoßen. Sie haben die Stadt Leipzig in das richtige Wagner-Rampenlicht gerückt, viele kulturelle Projekte umgesetzt und das gesellschaftliche Leben in Leipzig bereichert. Ihre Initiativen, Ihre Kompetenz und die unermüdliche Kontaktpflege hat Sie national und international zu einem Kompetenzträger für die weltweite Wagner-Familie und die Stadt Leipzig werden lassen …
Anne Baumgarten, Italien
das ist eine sehr traurige Nachricht….Hiermit möchte ich Ihnen ein warmes, riesiges Dankeschön sagen, für Ihre so liebevolle und bewundernswerte fachkundige Art, mit der Sie uns über Wagner erzählt haben …
Evelyn Weber, RWV Leipzig
So sehr ich Ihren Schritt bedaure, so sehr freut es mich, dass Sie die Weisheit und Entschlusskraft haben, diese Entscheidung zu treffen!
Das Wichtigste ist doch, dass Sie leben, dass Sie gut leben und uns als Mensch, als Verbandskamerad, als Freund erhalten bleiben! Alles Weitere wird sich finden …
… Danke!
Werner Überreiter, Mitglied des RWV Leipzig aus Wien
… Ich würde weiter Wagner zitieren „… weisst Du, wie das wird…“ ohne
Krakow?! Ich habe Sie nur kurz in den Wagner Tagen kennenlernen dürfen als einen
überaus Wissenden und begeisternden Wagnerfreud, dem das Engagement für
den Verein aus jeder Pore trieft. Aus der Ferne betrachtet – Sie werden dem Verein fehlen!
Angelika und Werner Mähs, Frankfurt a. Main
Wir danken Ihnen ganz herzlich für die vergangene Zeit, in der wir mit Ihnen Reisen unternommen und Opern besucht haben. Wir haben viele neue Eindrücke gewonnen, viele nette Menschen kennengelernt, und vor allen Dingen: Ihre Heimat kennen- und schätzen gelernt. Das Buch „R W in Mitteldeutschland“ ist uns ein guter Leitfaden, auch für die kommenden Besuche …
Christine Scheunemann , Leipzig
… Ich wünsche Ihnen alles Gute und bedauere sehr, so spät im Wagnerverband tätig geworden zu sein. Mir hat das Zusammensein mit Ihnen immer viel Freude bereitet. Die kurze Zeit im Verband hat mir unvergessliche Erlebnisse bereitet und mich sogar inzwischen zu guten Bekannten in der Schweiz geführt. Ich werde versuchen, den Wagnerverband auch weiterhin bei seiner Arbeit zu unterstützen und hoffe, Sie ab und zu auch dort zu treffen …
Anneliese Bihler, Mitglied des RWV Leipzig aus Augsburg
… So bleibt mir zunächst nur, Ihnen eine rasche und gute Besserung zu wünschen. Wenn diese eingetreten ist, hoffe ich, daß Ihnen vielleicht doch wieder gewisse Aktivitäten im Verband möglich sein werden. Hoffen tue ich natürlich auch, daß Sie bei den nächsten Reisen noch dabei sein werden…
Thomas Schmitt, Leipzig
Der Verband ohne Sie?
Sie ohne den Verband ?
So viel geschafft, angestoßen, vorangetrieben, erneuert und in Sicherheit gebracht. Richard Wagner hatte durch Sie in dieser Stadt – natürlich auch weit über die Stadtgrenze hinaus – endlich wieder ein Gesicht. Für das „Strahlen“ haben Sie maßgeblich gesorgt.
Dafür herzlichen Dank und Respekt für diese große Leistung! …
Peter de Burggraf, Amsterdam
… Ohne Dich im Amt wird es mir bange zumute, das Band mit Leipzig zu halten.
Dabei bleiben die beachtlichen Zahlen in Deinem Brief ohne Vergleich. Stadt, ihre Bürger, Land und Bund könnten dir nicht genug für Leistungen danken, die zum Abbruch von queren Tabus aufgrund des Weltkriegszeitalters führten bzw. führen werden.
You are second-to-none, und es wird in Leipzig auf Jahre eine Leere spürbar sein. Doch auch nach dieser Entscheidung kann es nicht anders sein, dass Deine Begeisterung für den Gesamtkunstwerkhersteller auf andere dauerhaft wirkt …
Otto Schlörb, Leipzig
… ich bedaure Ihren Rücktritt sehr, waren Sie für mich doch ein Garant für die qualifizierte Führung des Verbands …
Ingetraut Schürk, Freiburg
… Ich möchte Ihnen dafür, dass Sie es geschafft haben, den WAGNER Verband Leipzig zu dieser Größe und überhaupt zu dem zu machen, was er heute ist und wie er heute bekannt ist, herzlich danken.Auch der enorme Mitglieder Zuwachs ist Ihr Verdienst …
Horst-Dieter Welter
… Und der einzig wirklich entscheidende Grund meines Eintritts in den Leipziger Verband (wenn natürlich auch wohnbedingt nur als ganz einfaches Mitglied) hatte nur einen Namen: „Krakow“. Gern denke ich an unsere kurzen Gespräche, Lästereien oder süffisante Kommentierungen diversester Ereignisse oder Aufführungen zurück …
Marc Backhaus, Leipzig
… Ich hoffe, dass Sie gesund werden und ihr Privatleben genießen können! Vielen Dank an dieser Stelle für Ihr Engagement (für Wagner bzw. ganz Leipzig!) und die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Sie waren und sind Vorbild und Inspiration …
Familie Pönisch, Leipzig
…mit großem Bedauern haben wir Ihre Nachricht erhalten, dass Sie den Vorsitz des Verbandes aufgeben … Der Verband kann Ihnen nicht genug danken, dass Sie aus einem kleinen Kreis von “ Musikwissenschaftlern “ einen regional, national und international anerkannten Verein geschaffen haben. Sie können stolz auf sich sein …
Michael Fuchs, Berlin
… Nach meinen Besuchen in Bayreuth, an RW’s Grab, und zu DDR-Zeiten in Leipzig, waren Sie es, die mir die Bedeutung seiner Geburtsstadt nahegebracht hat. Ich danke Ihnen sehr für den persönlichen Gewinn durch Sie und natürlich vor allem für die Verdienste um RW und seine Geburtsstadt! …
Dr. Barbara Linse, Dresden
Ich möchte mich ganz persönlich bei Ihnen bedanken. Sie haben wesentlichen Anteil daran, dass mir Richard Wagner sehr ans Herz gewachsen ist….Sie haben, sicherlich nicht nur mich, ungemein motiviert. In vielen Dingen, die mit Wagner zu tun haben, überlegte man automatisch: „was würde Herr Krakow sagen …“, oder man fragte persönlich und bekam immer eine nützliche Antwort. Sie sind also derjenige, der die annähernd bedingungslose Liebe zu diesem charakterlich seltsamen und künstlerisch genialen Richard Wagner ungeheuer angefacht und gepflegt hat. Da beschreibe ich persönliches Empfinden; was Sie aus dem Leipziger Verband gemacht haben, ist unglaublich toll! …
Josef Lienhart, Freiburg
Mit Bestürzung nehme ich Kenntnis von Deinem Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen.
Eine selten erfolgreiche Tätigkeit für den RWVL geht hiermit zu Ende, gerne denke ich an all unsere Begegnungen seit der gemeinsamen Reise nach Abu Dhabi …
Reinhard Pfundt, Leipzig
… Was Sie für den Wagnerverband geleistet haben, ist unbeschreiblich und kaum zu fassen. Was Sie in Ihrer Mitteilung nennen, wäre ohne Sie nicht entstanden und ist doch nur eine schlichte, unvollständige Zusammenfassung des Erreichten und der unzähligen einzelnen Aktivitäten, die dazu nötig waren. Vor allem muss man bedenken, in welchem geistig-kulturellen Umfeld all dies geschaffen wurde, wie groß die Widerstände von anderer Seite oder auch das Unverständnis oder Desinteresse anderer Menschen waren und sind. Wir bewunderten immer Ihre tatkräftige Energie, die zu solch erstaunlichen Ergebnissen geführt hat. Wir möchten Ihnen für alles unseren größtmöglichen, allerherzlichsten Dank aussprechen! …
Werner P. Seiferth,
… Ihre Entscheidung – die ich respektiere – hat mich bestürzt und traurig gemacht, denn Sie waren nicht nur ein hervorragender Vorsitzender über all die Jahre hinweg, sondern Sie haben es auch verstanden, Richard Wagner „als Leipziger“ neu zu etablieren. Ihr Sachverstand, Ihre „Beziehungen“ (das nennt man jetzt wohl „Vernetzungen“) und Ihre vielfältigen Initiativen haben der Sache Richard Wagners sehr geholfen, Leipzig darf sich nicht nur deshalb wieder „Wagner-Stadt“ nennen und ich möchte Ihnen dafür sehr herzlich danken….Ganz persönlich möchte ich Ihnen auch nochmals danken, dass Sie die Reihe der „Leipziger Beiträge zur Wagner-Forschung“ auf den Weg gebracht, über Jahre fortgesetzt und zu großem Ansehen geführt haben …
Und zum Schluss ein geheimnisvoller Gruß aus Wahnfried, übermittelt von Barbara Linse
Verehrter Herr Krakow,
ich habe soeben vernommen, dass Sie aus gesundheitlichen Gründen Ihre Arbeit als Vorsitzender des Leipziger Verbandes meines Namens niederlegen mußten.
Ich möchte mich hiermit persönlich für Ihre jahrelange ambitionierte Arbeit um die Erhaltung meines großartigen Werkes und der Erinnerung an meine herrliche Person herzlichst bedanken. Wie ich höre, haben Sie viele meiner Jünger um sich sammeln können. Es wurden an die 500, Respekt! Schade, mit den Patronatsscheinen hätte ich mir weniger Sorgen um den Bau meines Festspielhauses machen müssen.
Nun haben Sie Leipzig zu einer Stadt meines Namens gemacht. Ich bin in hoher Verzückung, großartig. Jetzt weiß ich auch, warum ich so oft mein rotes Konterfei auf Beuteln über den Schultern der Leute in Leipzig erspähen konnte.
Ich erinnere mich der nicht wenigen Probleme mit der Obrigkeit meiner Geburtsstadt. Es gab einen einzigen, den selbst ich bewundern konnte: Angelo Neumann.
Analog kann ich nun nicht umhin, angesichts Ihrer Verdienste um mich, die bekannte Ansprache in etwas abgewandelter Form an Sie zu richten (auch, wenn nun leider in der Vergangenheitsform, aber Ihr Tun wird niemals in Vergessenheit geraten):
„Heil Leipzig, meiner Vaterstadt, die einen so kühnen Vorsitzenden hat.“ und
Ja: „Ich bin Leipziger“!
Ich wünsche Ihnen eine baldige Genesung. Ich fühle mit Ihnen, hatte ich doch selbst jahrelang genug Probleme. Leider hat niemand begriffen, was mir fehlte; immer diese Wassserkuren. Da gibt es in Ihrem Jahrhundert glücklicherweise ein paar mehr Möglichkeiten. Vielleicht hören Sie doch hin und wieder meine einzigartige Musik, und alles wird gut!
Von Herzen grüßt Sie Ihr ergebener