Denkmal

Richard ist Leipziger – ein Musikgenie und seine Vaterstadt

Richard Wagner wird am 22. Mai 1813 als neuntes Kind von Friedrich und Johanna Rosine Wagner am Brühl 3 in Leipzig geboren und am 14. August in der Thomaskirche getauft. Eher ein fauler Schüler und als Musikstudent an den Vorlesungen der Universität wenig interessiert, legt er mit Fleiß und Akribie den Grundstein zu seiner späteren einzigartigen Karriere als Dichterkomponist und Musikdramatiker. Er besucht Theatervorstellungen und Konzerte, dichtet und komponiert, nimmt Kompositionsunterricht und erlebt erste Aufführungen seiner Werke.
Nach seinem Weggang aus Leipzig reißt er Kontakt zu seiner Vaterstadt nie ab. Im Gewandhaus dirigiert er am 1. November 1862 die Uraufführung des Vorspiels zu den „Meistersingern“. In Leipzig kommt es am 8. November 1868 zur denkwürdigen Begegnung mit Friedrich Nietzsche. Von hier aus propagiert er auf einer Werbetour durch Deutschland erstmals seine Festspielidee. Und schließlich tritt sein Hauptwerk, der „Ring des Nibelungen“, unter Angelo Neumann ab 1882 von Leipzig aus den Siegeszug um die Welt an.