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Notenspur-Salon Richard Wagner, “Das liebe Geld”
Der diesjährige Notenspur-Salon „Richard Wagner“ fand nachmittags am Sonntag, dem 26. Februar 2023, unter dem Motto „Das liebe Geld“ statt, passend zum Veranstaltungsort Alte Handelsbörse zu Leipzig. Die auftretenden ehemaligen Bayreuth-Stipendiaten des Verbandes hatten ihre Beiträge sorgfältig danach ausgerichtet. Durch das Programm führten Josef Hauer als Empfangschef und Andrew York als „Richard“ auf unterhaltsame Weise. Die Mitglieder Madlen Römer als Minna Planer und Uwe Ebert als Geheimpolizist schmückten das Podium.
Der Initiator der Notenspur, Prof. Dr. Werner Schneider, begrüßte die Gesellschaft mit seiner Begeisterung für die Musikstadt Leipzig und stellte eine neue App mit den wichtigsten Musikern Leipzigs vor. Auch Richard Wagner soll dabei berücksichtigt werden.
Johanna Brault (Jahrgang 2022) brachte mit ihrem klangschönen Sopran Werke von Wagner, Mahler und besonders lebendig gestaltet „Surabaya Jonny“ aus „Happy End“ von Kurt Weill zu Gehör.
Der großartige Schauspieler Friedhelm Eberle las gekonnt „Meine Arbeit über Felix Mendelssohn Bartholdy“ aus „Beton“ von Thomas Bernhard – über den Bezug zum Motto des Salons kann man nur rätseln.
In der Pause gab es wie gewohnt angeregte Gespräche bei Kaffee und Kuchen. Zum Pausengong wie zu Beginn blies Ehrenfried Wagner in sein Horn, dessen Spiel er mit großer Begeisterung pflegt.
Der Tenor Arvid Fagerfjäll (2022) begeisterte mit seiner vielseitig einsetzbaren Stimme das zahlreiche Publikum mit Beiträgen von Richard Strauss, Frank Martin und Kurt Weill. Besonders anregend gestaltete er den „Tango des Lotterie-Agents“ von Weill.
Sehr erfreulich war das Wiedersehen mit Agnes Selma Weiland (2009), deren Stimme sich hervorragend entwickelt hat. Beachtlich war, daß sie extra für diese Veranstaltung den Schlussgesang der Brünnhilde aus der „Götterdämmerung“ einstudiert hatte und wunderbar vortrug. Kurzerhand verwandelt brillierte sie mit „Er heißt Waldemar“ von Michael Jary/Bruno Balz und brachte zum krönenden Abschluß mit Peter Kreuders „Ich brauche keine Millionen“ das Publikum zum Toben.
Die Stipendiaten wurden einfühlsam und zuverlässig von Christian Hornef von der Oper Leipzig begleitet. Es war wieder einmal ein großes Erlebnis für das erheiterte Publikum.
Fotos: Michael Ranft