Blick hinter die Kulissen der Oper mit einem Wagner-Menü in der Oper

20 Gäste aus dem In- und Ausland hatten sich am 28.06.2022 in der Oper eingefunden, um hinter die Kulissen zu schauen. Die Führung durch die von 1954-1960 im neoklassizistischen Stil erbaute Oper begann gleich mit einem Highlight. Wir durften für eine kurze Zeit der Probe zu „Tristan und Isolde“ zuhören. Danach gab es interessantes zu Architektur des Hauses zu erfahren.

Ein besonderes Detail der Innenarchitektur sind die Formen der Lichter. Sie ähneln zuerst Knospen und entwickeln sich in den oberen Etagen dann zu Dolden, wie bei Pusteblumen.
Besonders beeindruckend war auch, dass das einzige „Überbleibsel“ der durch den Krieg zerstörten, Alten Oper, die Büste Richard Wegners war. Sie stand inmitten der Trümmer und wurde erst später nach dem Neubau durch Zufall in Nebenräumen entdeckt und zur Freude der Besucher wieder aufgestellt.

Danach ging es hinter die Bühne. Die Bühnentechnik ist atemberaubend. Obwohl Probebetrieb war, konnte man sogar den „Eisernen Vorhang“ bewundern. Er verschließt bei Gefahr, im Theater am meisten ist ein Brand gefürchtet, die einzige offene Verbindung zwischen Zuschauern und Bühne. Weiter ging es zum reichhaltigen Kostümfundus, wo das Gewicht des Mantels von Boris Godunow getestet werden durfte.

Zum Abschluß traf man sich im Opern-Cafe zu einem Wagner-Menü mit der Wagner-Lerche. Bei interessanten Gesprächen wurden internationale Kontakte geknüpft, die in einer persönlichen Einladung nach Japan endeten.
Wagner verbindet!